Meine Top-5 Plugins
Zuletzt aktualisiert am 31. Dezember 2020 um 10:09 Uhr
Die Frage, welche WordPress-Plugins man unbedingt braucht taucht immer mal wieder in den verschiedenen WordPress-Foren und auch in meiner eigenen Facebook-Gruppe auf.
Es gibt für diese Frage keine einzig wahre, richtige Antwort. Weil es immer darauf ankommt, wie Du Deine WordPress-Website nutzt und welche Funktionen Du dafür benötigst.
Ich stelle Dir hier in diesem Beitrag meine Top-5 Plugins vor, die für mich zu jeder Standard-Installation von WordPress gehören.
Inhaltsverzeichnis
Antispam Bee
Antispam Bee, das vom pluginkollektiv betreut wird, ist für mich ein absolutes Muss für jeden WordPress-Blog.
Es verhindert ausgesprochen zuverlässig und DSGVO-konform Spam-Kommentare unter Deinen Blogbeiträgen.
Warum nicht Akismet? Schließlich ist das in WordPress ja bereits vorinstalliert?
Akismet speichert die IP-Adressen von Kommentatoren und ist deswegen in Deutschland mit Blick auf die DSGVO zumindest bedenklich. Dazu kommt, dass Akismet nur für rein private Websites kostenlos genutzt werden kann. Kommerzielle Websites benötigen einen kostenpflichtigen API-Key, der pro Website aktuell USD 5,00 / Monat kostet.
Comet Cache
Comet Cache ist und bleibt mein Caching-Plugin der Wahl.
Ein Caching-Plugin beschleunigt die Ladezeiten Deiner Website erheblich, weil nicht bei jedem Seitenabruf die komplette Seite vollständig neu geladen werden muss sondern – stark vereinfacht erklärt – der Server einfach eine Kopie der Seite aus der Schublade ziehen und an Deinen Browser liefern kann.
Dafür gibt es in WordPress eine Vielzahl von Plugins. Die aktuell beliebtesten sind wohl das kostenpflichtige WP Rocket und das kostenlose WP Fastest Cache.
Ich favorisiere Comet Cache, weil es direkt nach der Installation nur noch aktiviert werden muss und seinen Job sinnvoll und zuverlässig erledigt, während bei anderen Caching-Plugins die Vielzahl der Einstellungs-Optionen durchaus fehleranfällig ist wenn man nicht ganz genau weiß, was man tut.
Autoptimize
Autoptimize ist die perfekte Ergänzung zu Comet Cache, denn es ermöglicht Dir, die Dateien in Deiner WordPress-Installation zu minifizieren. Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht. Stell es Dir so vor wie eine große Bild-Datei, die Du vor dem Versand per E-Mail als ZIP-Datei komprimierst um die Dateigröße zu reduzieren.
Genau das selbe macht Autoptimize auch mit den Dateien Deiner WordPress-Installation: Es entfernt aus den CSS, Javascript- und HTML-Dateien überflüssige Leerzeichen und -zeilen, Kommentare und alles, was für die reine Funktion der Datei nicht unbedingt erforderlich ist. Dadurch werde die Dateien deutlich kleiner und können in der Folge auch schneller geladen werden.
Darüber hinaus bietet Autoptimize weitere Optimierungsmöglichkeiten, die die Ladezeit Deiner Website positiv beeinflussen, wie z.B. das sogenannte „Lazy Load“ von Bildern, das dafür sorgt, das Bilder erst geladen werden, wenn sie in den sichtbaren Bereich der Website gelangen.
Du kannst mit Autoptimize auch die Emojis entfernen, die WordPress integriert hat und Google Fonts deaktivieren ( was leider nicht bei jedem Theme funktioniert ), beides wirkt sich positiv auf die Ladezeiten Deiner Website aus.
PopUp Maker
Ja, ich weiß … Niemand mag PopUps.
Und trotzdem mag ich dieses PopUp. Warum, habe ich vor ein paar Wochen im Blog schonmal etwas ausführlicher erläutert. Der Punkt ist, das PopUps einfach funktionieren. Und PopUps müssen sich ja nicht immer ungefragt öffnen – PopUps, die sich einfach durch Klick auf einen Link öffnen können sehr hilfreich sein.
Und für diese Optionen ist der PopUp Maker einfach mein Lieblings-Plugin. Falls Du es bis jetzt noch nicht bemerkt hast, ich mag Plugins, die einfach und simpel zu bedienen sind, ohne 1001 Einstellungs-Optionen. Und genau diese Anforderung erfüllt der PopUp Maker zu meiner vollen Zufriedenheit, weswegen ich ihn auch immer wieder gern empfehle.
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Shortcodes Ultimate
Einfach mal einen Button in die Website einfügen. Oder eine Tabelle. Oder vielleicht eine Liste mit schicken Icons statt Bulletpoints. Das ist ohne HTML-Kenntnisse gar nicht so einfach.
Und deswegen gehört das Plugin „Shortcodes Ultimate“ unbedingt mit auf diese Liste. Denn damit eröffnen sich auch WordPress-Anwendern ohne HTML-Kenntnisse eine Vielzahl an Möglichkeiten, Funktionen und Layouts auf der Website einzufügen, für die man sonst entweder Programmierkenntnisse oder eine ganze Menge an zusätzlicher Plugins benötigt.
Remove Google Fonts References
Okay, ich gebe zu, diese Empfehlung ist nur so halb freiwillig auf dieser Liste. Denn eigentlich ist es eher ein lästiges Übel.
Nach der DSGVO und der aktuellen Auslegung von Datenschutzbehörden ist es nicht mehr Zulässig, dass Google Fonts direkt vom Google Server geladen werden, weil dabei personenbezogene Daten ( genauer gesagt die IP-Adressen der Website-Besucher) an den Server von Google übertragen werden.
Und da Google aktuell nicht bereit ist, dafür einen Vertrag zur Auftragsverarbeitung zur Verfügung zus stellen sollte man diese Option besser nicht mehr nutzen.
Da viele WordPress-Themes Google Fonts bereits mit im Gepäck haben muss man also das Laden der Google Fonts vom Server aktiv unterdrücken. Für einige Themes genügt dafür die oben beschriebene Option in Autoptimize.
Für alle Websites, bei denen Autoptimize es nicht schafft, das Laden vom Google-Server vollständig zu unterdrücken empfiehlt sich das Plugin „Remove Google Fonts References„.
Wie Du die Google Fonts danach lokal in Deine Website laden kannst habe ich hier im Blog schon einmal erklärt. Einfach auf den Link klicken 🙂
Und was sind Deine Lieblings-Plugins?
Da so eine Liste nie vollumfänglich und abschließend sein kann: Was sind Deine Lieblings-Plugins und warum? Schreibe es mir gern hier in die Kommentare.
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