Was sind eigentlich Trackbacks und Pingbacks?
Zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 um 03:32 Uhr
Jeder, der einen WordPress-Blog betreut, kommt früher oder später mit Ihnen in Kontakt. Trackbacks und Pingbacks. Plötzlich tauchen kryptische Hinweise auf freizugebende Pingbacks im Postfach auf oder merkwürdige Verlinkungen in der Kommentarspalte.
Aber was steckt eigentlich dahinter? Das ist eine der häufigsten Fragen, die mir von Kunden gestellt wird. Und diese Frage möchte ich mit diesem Blogartikel gern beantworten 🙂
Inhaltsverzeichnis
Was sind Pingbacks?
Pingbacks sind – kurz gesagt – ein automatischer Hinweis darauf, dass ein Blogartikel in einem anderen WordPress-Blog verlinkt wurde. Wenn ich also in einem Blogartikel auf einen anderen Artikel verlinke, dann erhält der Betreiber des verlinkten Blogs einen „Pingback“.
Umgekehrt signalisiert mir ein Pingback, das mein Artikel irgendwo anders verlinkt wurde. Wo genau, das sehe ich in dem Link des eingehenden Pingbacks. Das gibt mir die Möglichkeit, diesen Artikel zu lesen und – wenn es sinnvoll ist – auch zu kommentieren.
Das ist eine aus meiner Sicht sehr nützliche Funktion, denn Pingbacks untersützen die gegenseitige Vernetzung von Bloggern.
Übrigens: Pingbacks werden auch erstellt, wenn Sie in einem Blogartikel auf einen Artikel in Ihrem eigenen Blog verlinken. Ich finde das ganz praktisch – Dienen diese „Pingbacks“ doch quasi als Vorschlag für weiterführende Artikel.
Pingbacks kontrollieren
Wenn Sie trotzdem nicht möchten, dass Ihr WordPress-Blog Pingbacks versendet, dann können Sie diese Funktion auch abschalten.
Im Dashboard unter „Einstellungen“ -> „Diskussion“ finden Sie die folgenden Optionen:
Wenn Sie das Häkchen bei „Versuche jedes in Beiträgen verlinkte Weblog zu benachrichtigen“ herausnehmen, dann versendet Ihr Blog künftig keine Pingbacks mehr.
In derselben Einstellung können Sie auch festlegen, dass Sie selbst keine Pingbacks (und Trackbacks) erhalten möchten. Dafür entfernen Sie einfach das Häkchen vor „Erlaube Link-Benachrichtigungen von anderen Weblogs“.
Ich persönlich würde diese Funktionen nicht deaktivieren – Dafür ist mir dieses Instrument als Informationsquelle zu wertvoll. Schlussendlich muss das jedoch jeder für sich selbst entscheiden.
Was sind Trackbacks?
Trackbacks haben im Prinzip die selbe Funktion wie Pingbacks: Sie sollen Blogbetreiber darüber informieren, dass Sie in einem Artikel erwähnt wurden.
Im Gegensatz zu Pingbacks werden Trackbacks jedoch nicht automatisch erstellt sondern müssen manuell verschickt werden.
In WordPress funktioniert das folgendermaßen: Beim Erstellen eines Artikel klicken Sie im Editor oben rechts auf den Button „Optionen“ und setzen in dem sich öffnenden Fenster ein Häkchen vor „Trackbacks senden“.
Wenn Sie dann etwas nach unten scrollen sehen Sie die nachfolgende Box:
Dort tragen Sie die Adresse des Blogs ein, den Sie über die Erwähnung informieren möchten.
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Nachteile von Trackbacks
Da es für Trackbacks nicht erforderlich ist, dass ein Blogartikel tatsächlich verlinkt wird, werden diese sehr häufig für Spam genutzt.
Die Hoffnung der Spammer: Die Trackbacks werden nicht als Spam erkannt, veröffentlicht und generieren so einen Backlink zu der im Trackback verlinkten Website, der möglicherweise suchmaschinenrelevant ist. Über Sinn und Zweck solcher zweifelhafter Maßnahmen muss man vermutlich nicht streiten – Es ist einfach nur nervig.
Aber es gibt ein ganz einfaches Mittel gegen diese lästige Spam-Form: Installieren Sie das Plugin „Antispam Bee„. In den Einstellungen dieses Plugins achten Sie darauf, dass unter „Sonstiges“ kein Häkchen gesetzt ist bei „Eingehende Ping- und Trackbacks ignorieren“. Dann werden Spam-Trackbacks zuverlässig aussortiert.
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Bildquelle:
© Jan Engel – Fotolia.com