WordPress-Fehler – Ein Notfallplan in drei Schritten
Das Tolle an WordPress ist seine unglaubliche Flexibilität. Direkt nach der Installation kommt WordPress recht schlank daher – nur wenige Funktionen sind standardmäßig installiert.
Ich finde das ausgesprochen vorteilhaft, denn so muss man sich bei der Einarbeitung nicht mit Funktionen beschäftigen, die man gar nicht benötigt. Aber nahezu alle Funktionen die man benötigt kann man über den schier unendlichen Fundus an verfügbaren Plugins nachrüsten.
Die Vielfalt an Plugins führt allerdings gelegentlich dazu, dass es zu Unverträglichkeiten zwischen zwei Plugins kommt, oder ein Plugin ist nicht mehr kompatibel mit der aktuellsten WordPress-Version. Dann kommt es zu merkwürdigen Fehlern, die oft nicht zu erklären sind.
Wenn Ihre WordPress-Website bzw. Ihr Blog plötzlich merkwürdig reagiert, seltsame Fehlermeldungen ausgibt oder bestimmte Funktionen aus unerklärlichen Gründen nicht mehr vorhanden sind, dann hilft oft der folgende Notfallplan, der Ursache auf die Spur zu kommen
Inhaltsverzeichnis
1. Deaktivieren Sie sämtliche Plugins
Rufen Sie „Design“ -> „Plugins“ auf und deaktivieren Sie alle Plugins, die Sie installiert haben. Prüfen Sie dann, ob das Problem weiterhin besteht.
Falls der Fehler nach Deaktivierung der Plugins nicht mehr auftritt können Sie sicher sein, dass eines der Plugins die Ursache für das Problem ist. Um herauszufinden welches, aktivieren Sie ein Plugin nach dem anderen. Nach jeder Aktivierung prüfen Sie, ob der Fehler wieder auftritt – solange, bis Sie das schuldige Plugn gefunden haben.
Wenn Sie wissen, welches Plugin den Fehler verursacht hat haben Sie zwei Möglichkeiten:
- Löschen Sie das entsprechende Plugin. Wenn Sie die Funktion des Plugins unbedingt benötigen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie unter den vielen verfügbaren Plugins eine Alternative finden.
- Wenden Sie sich an den Support für das Plugin. Vielleicht ist dem Programmierer das Problem bereits bekannt und er kann sofort helfen, das Plugin fehlerfrei zum Laufen zu bringen. Oder zumindest kann das Problem mit dem nächsten Update des Plugins gelöst werden.
2. Wechseln Sie auf ein WordPress Standard-Theme
Manchmal liegt die Ursache für Fehlfunktionen nicht in einem Plugin, sondern in dem verwendeten WordPress-Theme. Um das herauszufinden, wechseln Sie auf eines der aktuellen Standard-Themes (z.B. „Twenty Thirteen“ oder „Twenty Fourteen“). Keine Sorge, dadurch geht nichts kaputt – Wenn Sie wieder auf Ihr altes Theme zurück wechseln ist alles wieder beim Alten. 😉
Wenn der Fehler mit einem WordPress Standard-Theme nicht mehr auftritt, dann ist das Theme die Ursache. Sprechen Sie dann am besten den Entwickler des Themes an und bitten Sie um Hilfe bei der Fehlerkorrektur.
3. Prüfen Sie die Systemvoraussetzungen
Wenn sowohl Plugins als auch das verwendete Theme als Fehlerquelle ausscheiden, prüfen Sie die Serverumgebung:
- Wieviel freien Speicher haben Sie noch auf Ihrem Webspace? Wenig bis gar kein freier Speicherplatz kann vielfältige Probleme mit sich bringen.
- Ist das „Memory Limit“ (also der Arbeitsspeicher) Ihres Webhosting-Paketes ausreichend? „Memory exhausted“ ist ein Fehler, der verschiedene Ursachen haben kann. Hier finden Sie weitere Infos hierzu.
Weiter Infos zur Fehlerbehebung
Meiner Erfahrung nach können viele plötzlich auftretende Probleme durch diesen 3-Schritte-Notfallplan bereits behoben werden. Falls nicht, dann finden Sie hier weitere wertvolle Tipps zur Lösung der gängigsten WordPress-Fehler:
drweb.de – Gängige WordPress-Fehler und Ihre Lösungen
wpbeginner.com – 14 most common WordPress Errors and how to fix them
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